Episode 24 – iPhone-Jailbreak, was nun?

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Neuigkeiten

Robert

Susanne

  • neues Spielzeug für mich: Apple Magic Trackpad und jaa, ich gebe es zu: das Ladegerät.
  • schon passend zum Thema heute: Apple hat das Update 4.0.2 rausgebracht, das unter anderem den Bug repariert hat, mit dem Jailbreakme.com möglich war. „Leider nein“ für alles vor dem iPhone 3G – denen hilft nur mehr der Jailbreak 😉

zum ersten Mal dabei: Tim, mit seiner Vorstellung und einer Richtigstellung zu Nokia

Thema: iPhone – Jailbreak, was nun?

Nach dem letzten – sehr einfach durchzuführendem – Jailbreak, mit dem man nur eine Webseite besuchen und einen Slider zur Seite schieben musste gibt es jetzt vielleicht einige neue Jailbreaker unter unseren Hörern. Daher das heutige Thema – Jailbreak, was nun. Zuallererst, bevor man noch irgendetwas anderes macht sind zwei Dinge wichtig:

  • erstens, das Root-Passwort gehört geändert und
  • zweitens, das Passwort von Mobile gehört geändert. Root ist so etwas wie das Administrator-Konto und Mobile das Benutzerkonto. Linuxuser wissen natürlich, wer Root ist. 😉
  • Beides ist einfach und die Vorgangsweise wird direkt im Cydia-Store auf der allerersten Seite beschrieben.
  • Noch einfacher als die Terminal-Variante ist es, in Cydia nach der App „Rock“ zu suchen und diese zu installieren. Wenn man diese App – die ein weiterer Appstore ist – startet wird man danach gefragt, sein Root/Mobile Passwort zu ändern.
  • Nachdem die erste Hürde in Richtung „sicheres iPhone“ genommen wurde ist es sinnvoll, den Pdf-Patch (zu finden im Cydia-Store) zu installieren. Nach diesem Patch ist euer iPhone mit Jailbreak trotz 4.0.1 Firmware gleich sicher wie eines mit Update 4.0.2

Falls ihr euch wegen meiner ungewöhnlichen Aussprache von Cydia wundert: so spricht es der Jay Freeman aka Saurik aus. Es ist – seiner Aussage nach – gedacht als eine Anspielung auf “Cydia pomonella” – den lateinischen Name des Apfelwicklers. Der Apfelwickler ist ein Nachtfalter und der bringt den Wurm in den Apfel. Das entspricht nicht meinen Erfahrungen, im Gegenteil – mein iPhone rennt flüssig und mit ungefähr dem gleichen Akkuverbrauch wie zuvor. Dabei habe ich es heftig verändert:

  • Dank Backgrounder laufen bei mir auch Apps im Hintergrund, denen Apple das sonst nicht zugesteht. Dafür habe ich anderen das Laufen im Hintergrund gestrichen. Das kann ich damit nämlich auch.
  • Cyntact zeigt mir bei meinen Kontakten jetzt in der ganz normalen Kontaktliste Fotos an, das kommt visuellen Typen wie mir natürlich entgegen. Bisher hatte ich eine eigene App nur dafür, die ist jetzt rausgeflogen.
  • Five Icon Dock macht das, was man vermutet – es erlaubt fünf Icons in der Dockleiste. Sinnvoll ist das nur im Zusammenspiel mit
  • Shrink – das erlaubt die Verkleinerung (oder auf Wunsch auch Vergrößerung) von Icons.
  • Dank Shrink und Iconoclasm habe ich jetzt auch 5 Reihen mit je 5 Symbolen auf meinem iPhone. Am iPad ist das Ganze noch viel sinnvoller, da habe ich mich ohnehin immer über die  Platzverschwendung geärgert. Jetzt – mit 7×5 Icons – ist der Platz besser genutzt.
  • Apropos: Infinifolders erlauben mir, nicht nur 12 Apps in einen Folder zu schmeißen, sondern beliebig viele. Also nicht wie bisher 4 Spielefolder, sondern nur mehr einer (ein langer, scrollbarer)
  • Lockinfo zeigt mir am Homescreen Wetter, Mails, Kalender und Sms an und kann beliebig verändert oder erweitert werden, zum Beispiel mit Twitter DM.
  • Lustig, wenngleich nicht ganz so sinnvoll ist „MakeItMine“ – damit verändert man den Betreibernamen in der Statuszeile. Zum Beispiel auf 3 Space Invaders, wie bei mir.
  • Statuszeile ist ein gutes Stichwort: SBSettings ist eine meiner meistgenutztesten Apps, damit bekommt man nämlich direkten Zugriff auch viele Funktionen, indem man die Statuszeile oben entlangstreicht. Zum Beispiel Wifi- und Bluetooth On/Off, einen Helligkeitsregler, etc.
  • Die letzte extrem häufig von mir genutzte App ist leider auch die teuerste gewesen: WifiSync erlaubt mir, mein iPhone im Netzwerk kabellos zu syncen. Extrem lässig, vor allem wenn ich im Bett liegend drauf komme dass ich die Podcasts des Tages noch nicht synchronisiert habe.

Fazit: ich bereue den Jailbreak weder am iPhone noch am iPad, im Gegenteil – ich freue mich über die vielen Einstellungsmöglichkeiten, die mir Apple sonst vorenthält. Ich sage aber auch ganz deutlich dazu: ihr müsst selbst wissen, wieviel Technikverständnis ihr habt, wie viel ihr euch mit eurem Gerät beschäftigen wollt.
Ich habe zum Beispiel das mit der Rockapp erst herausgefunden, nachdem ich meine Passwörter geändert habe. Das Mobile Terminal konnte grad nicht geladen werden, also habe ich mich mit meinem Mac über Terminal am Mac und Open SSH ins iPhone begeben und dort die Passwörter geändert. Kein großes Ding, wenn man sich ein bisschen auskennt. Für absolute Nichtgoogler und Technikängstliche ist ein Jailbreak möglicherweise aber doch nicht das Richtige – außer man hat seinen privaten Admin mit Jailbreakverständnis 😉

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Robert

Susanne

Tim

Roman mit der Android-App der Woche: Chrome to Phone

Gewinnspiel

läuft noch bis 4.9.2010 – zum Mitspielen einfach einen Kommentar schreiben – irgendwo in den Kommentar „Logbuch“ schreiben (es könnte ja auch sein, dass ihr nur kommentieren und gar nicht mitspielen wollt ;-)) wir (konkreter: eines der Kinder) werden den Gewinner/die Gewinnerin ziehen und in unserer Septembersendung mit Robert Lender bekanntgeben. Rechtsweg ist ausgeschlossen!

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